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Patientenverfügung – Bedeutung, Vordrucke & Infos

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Das erwartet Sie

Erfahren Sie hier, warum eine Patientenverfügung von großer Bedeutung ist und wie Sie mithilfe von Mustern und Vordrucken sicherstellen können, dass Ihre Wünsche im Ernstfall respektiert werden.

Autor des Ratgeber-Artikels

Ist Bildhauer und Dipl.-Ing. Architektur und widmet sich mit großer Leidenschaft der Bestattungskultur.

Es ist unmöglich vorherzusagen, welche unerwarteten Situationen im Laufe unseres Lebens auftreten können. Das Erwägen einer Patientenverfügung kann eine tiefgreifende Erfahrung sein. Dennoch ist es von größter Bedeutung, im Voraus klar zu definieren, welche medizinischen Behandlungen man wünscht oder ablehnt. Dadurch können wir nicht nur sicherstellen, dass unsere eigenen Präferenzen respektiert werden, sondern auch unseren Angehörigen in schwierigen Momenten eine klare Richtlinie geben, wie sie handeln sollen.

Einleitung

Bedeutung & Definition

Was ist eine Patientenverfügung?

Eine Patientenverfügung, auch bekannt als Patiententestament, ist ein rechtsgültiges Dokument, das von volljährigen und entscheidungsfähigen Personen verfasst wird. In dieser Verfügung legt man fest, welche medizinischen Untersuchungen, Behandlungen oder Eingriffe man im Falle von Entscheidungsunfähigkeit wünscht oder ablehnt. Sie dient dazu sicherzustellen, dass man auch in einem Zustand der Unfähigkeit, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, die gewünschte medizinische Versorgung erhält.

 

Gesetzliche Regelungen

Die gesetzlichen Regelungen variieren je nach Land und Rechtsordnung. Im Allgemeinen müssen Patientenverfügungen bestimmte formale Anforderungen erfüllen, um rechtsgültig zu sein. Dazu gehören typischerweise die Schriftform, die Unterschrift der verfügungsberechtigten Person sowie die Bestätigung der Entscheidungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Verfassung.

 

„Die gesetzliche Grundlage für die Patientenverfügung ist Paragraph 1827 des Bürgerlichen Gesetzbuchs, der die Rahmenbedingungen für den Umgang mit einer Patientenverfügung regelt.“ Quelle: Bundesgesundheitsministerium

 

 

Kurz & knapp

  • Die gesetzliche Regelung zur Patientenverfügung verlangt, dass die darin festgelegten Maßnahmen verbindlich sind, sofern Ihr Wille für konkrete Lebens- und Behandlungssituationen eindeutig erkennbar ist.
  • Die Verfügung muss klar angeben, ob Sie bestimmte ärztliche Eingriffe oder pflegerische Betreuung akzeptieren oder ablehnen.
  • Medizinisches Personal ist verpflichtet, gültige Patientenverfügungen zu respektieren, auch ohne benannte Vertretung.
  • Bevollmächtigte oder vom Betreuungsgericht bestellte Vertreter müssen Ihren Willen überprüfen und umsetzen, ohne diesen zu ersetzen.
  • Fehlt eine Patientenverfügung oder ist sie nicht anwendbar, entscheidet ein Vertreter basierend auf Ihrem mutmaßlichen Willen und früheren Äußerungen, Überzeugungen und Wertvorstellungen.

 

Patientenverfügungsgesetz

Seit 2009 gibt es im BGB ein Gesetz zur Patientenverfügung.

 

Anlass und Vorteile

Eine Patientenverfügung bietet eine Reihe von entscheidenden Vorteilen. Durch sie erhält man die Möglichkeit, seine medizinischen Behandlungswünsche im Voraus festzulegen, was eine aktive Teilnahme an der eigenen Gesundheitsversorgung ermöglicht. Dies ist besonders wichtig, da es sicherstellt, dass selbst in Situationen der Entscheidungsunfähigkeit die persönlichen Präferenzen und Wünsche respektiert werden.

 

 

Vorteile im Überblick

  • Selbstbestimmung: Sie ermöglicht es Ihnen, Ihre medizinischen Behandlungswünsche im Voraus festzulegen und selbstbestimmt über Ihre Gesundheitsversorgung zu entscheiden.
  • Wahrung der eigenen Würde: Eine Patientenverfügung ermöglicht es, auch in Situationen der Entscheidungsunfähigkeit die persönliche Würde zu wahren, indem Ihre Präferenzen und Wünsche respektiert werden.
  • Entlastung der Angehörigen: Durch klare und rechtsgültige Festlegungen werden Angehörige entlastet und müssen keine schweren Entscheidungen in Bezug auf medizinische Behandlungen treffen, ohne zu wissen, was der Patient gewünscht hätte.
  • Sicherheit: Sie gibt Sicherheit für den Fall, dass man selbst nicht mehr in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, und stellt sicher, dass man die gewünschte medizinische Versorgung erhält.
  • Rechtliche Bindung: Eine ordnungsgemäß verfasste Patientenverfügung hat rechtliche Bindungskraft und muss von Ärzten und medizinischem Personal beachtet werden, sofern sie den geltenden gesetzlichen Anforderungen entspricht.

 

Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht

Neben der Patientenverfügung gibt es weitere sinnvolle Dokumente, die Sie aufsetzen können.

 

Unterschiede zur Vorsorgevollmacht

Eine Vorsorgevollmacht ist ein rechtliches Dokument, das einer von Ihnen benannten Person (dem Bevollmächtigten) die Vollmacht gibt, in Ihrem Namen Entscheidungen zu treffen, wenn Sie selbst nicht mehr in der Lage sind, diese zu treffen. Dies kann medizinische Entscheidungen, finanzielle Angelegenheiten oder andere persönliche Belange umfassen. Im Gegensatz dazu ist eine Patientenverfügung ein Dokument, in dem Sie im Voraus festlegen, welche medizinischen Behandlungen Sie wünschen oder ablehnen, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, selbst zu entscheiden.

 

Der Hauptunterschied besteht darin, dass eine Vorsorgevollmacht eine lebende Person ermächtigt, Entscheidungen für Sie zu treffen, während Sie bei einer Patientenverfügung Ihre eigenen medizinischen Wünsche festlegen.

 

Mit einer Vorsorgevollmacht können Sie eine Vertrauensperson benennen, die in Ihrem Sinne handelt, während eine Patientenverfügung Ihre eigenen Präferenzen direkt kommuniziert, ohne dass eine lebende Person als Vermittler fungiert. Oft werden beide Dokumente gemeinsam erstellt, um eine umfassende Vorsorge für den Ernstfall sicherzustellen.

Formular zum Download

Musterbeispiel

Vordruck & Muster PDF

Nachfolgend finden Sie eine Patientenverfügung gratis zum downloaden. Beachten Sie jedoch, dass diese Vorlage ggf. nicht alle Punkten umfasst, die beachtet werden können. Sollten Sie weitere Wünsche haben, müssen Sie diese extra eintragen. Ebenso empfehlen wir Ihnen, mit einer Beratungsstelle oder mit Ihrem Hausarzt Kontakt aufzunehmen.

 

 

 

 

Wichtiger Hinweis: Sie möchten unsere Muster-Verfügung als Vorlage für Ihre Website verwenden?

Unsere Vorlagen können frei & kostenlos in Ihre Websiten eingebunden werden unter der Bedingung, dass unterhalb der Grafik oder der Download Buttons die folgende Quellenangabe mit URL Verweis angebracht wird:

Bildquelle: Stilvolle-Grabstein.de

Wie geht man vor?

Schritt für Schritt

Anleitung zur Erstellung

Eine Patientenverfügung zu erstellen, ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Ihre medizinischen Wünsche respektiert werden, wenn Sie nicht mehr selbst entscheiden können. Es ist ein Dokument, das Ihre Vorstellungen darüber festlegt, welche Behandlungen Sie im Fall einer Entscheidungsunfähigkeit wünschen oder ablehnen. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen können, um Ihre Patientenverfügung zu erstellen.

 

 

Anleitung

  • Informieren Sie sich: Schauen Sie sich an, wie man eine Patientenverfügung erstellt. Das können Sie zum Beispiel im Internet oder bei einer Beratungsstelle machen. In unserem Ratgeberbeitrag finden Sie ebenfalls umfassende Informationen.
  • Überlegen Sie, welche Behandlungen sie wünschen: Denken Sie darüber nach, welche medizinischen Behandlungen Sie möchten, wenn Sie nicht mehr selbst entscheiden können. Das hängt von Ihren eigenen Wünschen und Überzeugungen ab.
  • Schreiben Sie es auf: Schreiben Sie genau auf, welche Behandlungen Sie wollen oder nicht wollen. Machen Sie deutlich, wann diese Wünsche gelten sollen.
  • Muster oder Vorlage: Es kann helfen, sich ein Muster oder Vormular einer Bereits vorhandenen Patientenverfügung zur Hilfe zu nehmen.
  • Unterschreiben Sie: Unterschreiben Sie das Dokument und schreiben Sie das Datum dazu. Nur so wird es gültig.
  • Zeugen (falls nötig): Manchmal müssen Zeugen unterschreiben, damit die Patientenverfügung gültig ist. Das hängt von den Regeln in Ihrer Region ab.
  • Notarielle oder öffentliche Beglaubigung: Die Beglaubigung wird bei einem Notar oder einer öffentlichen Stelle wie Gericht, Betreuungsbehörde oder Stadtverwaltung durchgeführt und ist mit wenigen Kosten verbunden.
  • Teilen Sie die Verfügung: Geben Sie Kopien an Ihre Familie, Ihren Arzt und andere wichtige Personen. So wissen diese im Ernstfall bescheid.
  • Aktualisierung: Überprüfen Sie die Patientenverfügung regelmäßig und ändern Sie sie, wenn nötig. So ist sie immer auf dem neuesten Stand.

 

Inhalts der Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung ist ein Dokument, das Ihre Wünsche und Präferenzen bezüglich medizinischer Behandlungen und Pflege festlegt, für den Fall, dass Sie nicht mehr in der Lage sind, Ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Der Inhalt kann je nach individuellen Bedürfnissen variieren, aber typischerweise umfasst er folgende Punkte:

 

Bausteine einer individuellen Patientenverfügung

Bausteine einer individuellen Patientenverfügung.

 

 

Wichtige inhaltliche Aspekte

  • Medizinische Behandlungen: Sie können angeben, welche medizinischen Behandlungen Sie im Falle einer schweren Krankheit oder eines irreversiblen Gesundheitszustands wünschen oder ablehnen. Dazu gehören lebenserhaltende Maßnahmen wie künstliche Beatmung, Reanimation, Dialyse oder Ernährung über eine Sonde.
  • Schmerztherapie und palliative Versorgung: Sie haben die Möglichkeit, Ihre Vorstellungen zur Schmerztherapie und palliativen Versorgung festzulegen, um sicherzustellen, dass Ihre Schmerzen effektiv behandelt werden und Sie in Würde sterben können, falls dies erforderlich ist.
  • Pflege und Betreuung: Sie können angeben, welche Art von Pflege und Betreuung Sie bevorzugen, ob Sie beispielsweise lieber zu Hause gepflegt werden möchten oder in einem Pflegeheim. Dies kann auch Entscheidungen über die Art und Weise der Betreuung durch medizinisches Personal oder Familienangehörige umfassen.
  • Vorsorgevollmacht: In Ihrer Patientenverfügung können Sie eine Person Ihres Vertrauens benennen, die berechtigt ist, Entscheidungen in Ihrem Namen zu treffen, wenn Sie nicht mehr dazu in der Lage sind. Diese Person wird oft als Bevollmächtigter oder Vertreter bezeichnet und sollte gut informiert sein über Ihre Wünsche und Vorstellungen bezüglich medizinischer Behandlungen und Pflege.
  • Spezielle Wünsche und Anweisungen: Sie haben die Möglichkeit, spezifische Wünsche oder Anweisungen in Ihre Verfügung aufzunehmen, die Ihnen wichtig sind. Dazu können persönliche Überzeugungen, religiöse Rituale oder Bestattungswünsche gehören.

 

Es ist wichtig, eine Patientenverfügung frühzeitig zu erstellen, da Unfälle oder Krankheiten unvorhergesehen auftreten können. Vorsorge ist entscheidend, auch wenn die Notwendigkeit nicht unmittelbar erscheint.

 

Patientenverfügung bei bevorstehender Behandlung

Eine bevorstehende Operation kann ein Anstoß sein, eine Patientenverfügung zu erstellen. Trotz der Planung können unvorhergesehene Komplikationen auftreten. Eine Patientenverfügung bietet Sicherheit, indem sie Ihre Wünsche dokumentiert und Ihre Angehörigen entlastet. Selbst wenn Sie sich später anders entscheiden, können Sie die Verfügung widerrufen. Die Gewissheit, dass Ihre Wünsche festgehalten sind, ist beruhigend und bietet ein Gefühl der Kontrolle.

 

Patientenverfügung bei bevorstehender Behandlung

Eine bevorstehende Behandlung oder OP sind oftmals Anlass zum Erstellen einer Patientenverfügung.

 

Erneuerung einer bestehenden Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung sollte regelmäßig erneuert oder aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen medizinischen und persönlichen Bedürfnissen entspricht. Gründe für eine Aktualisierung können Veränderungen im Gesundheitszustand, medizinische Fortschritte, veränderte persönliche Präferenzen oder rechtliche Anpassungen sein.

 

Durch regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung bleibt die Verfügung relevant und gewährleistet, dass im Ernstfall die eigenen Wünsche angemessen berücksichtigt werden. 

 

 

Über die Bundesnotarkammer

Vorsorgeregister Registrierung

Das Zentrale Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer (ZVR) ist eine nationale Datenbank, in der verschiedene Vorsorgedokumente, einschließlich Patientenverfügungen, registriert werden können. Um Ihre Patientenverfügung dort zu registrieren, müssen Sie das entsprechende Formular ausfüllen und an das ZVR senden. In der Regel müssen Sie auch eine Gebühr entrichten, um Ihre Dokumente im Register zu hinterlegen. Die Registrierung bietet den Vorteil, dass im Ernstfall Ärzte und Behörden schnell auf Ihre Vorsorgedokumente zugreifen können, um Ihren Willen zu erfüllen.

 

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Kostenübersicht

Kosten

Kostet eine Patientenverfügung etwas?

Die Kosten für eine Patientenverfügung entstehen hauptsächlich durch die notarielle Beglaubigung und gegebenenfalls rechtliche Beratung. Diese Ausgaben decken die Dienstleistungen ab, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass die Verfügung rechtlich bindend ist und den individuellen Wünschen entspricht. Potenzielle Kostenpunkte können also folgende sein:

 

Kostenpunkte einer Patientenverfügung

Kostenpunkte einer Patientenverfügung.

 

  • Beglaubigung: Die Beglaubigung durch einen Notar oder eine öffentliche Stelle kann Kosten verursachen, die je nach Land und Notar unterschiedlich sind. Diese Kosten können je nach Umfang der Verfügung variieren, liegen aber oft im Bereich von etwa 10 bis 100 Euro.
  • Rechtliche Beratung: Wenn Sie rechtliche Beratung oder Unterstützung bei der Erstellung in Anspruch nehmen, fallen möglicherweise Honorare für Anwälte oder Rechtsberater an.
  • Aktualisierung: Wenn Sie Ihre Patientenverfügung aktualisieren müssen, entstehen möglicherweise erneut Kosten für die Beglaubigung oder rechtliche Beratung, je nachdem, ob Änderungen vorgenommen werden müssen und welche Dienstleistungen dafür benötigt werden.
  • Spezifische Anforderungen: In einigen Fällen können zusätzliche Kosten entstehen, wenn Ihre Patientenverfügung spezifischen rechtlichen Anforderungen entsprechen muss oder wenn Sie zusätzliche Dienstleistungen wie Übersetzungen benötigen.

 

 

Arten der Beglaubigung

Notarielle Beglaubigung

Die Gebühren für die Beglaubigung  durch einen Notar sind bundeseinheitlich festgelegt und richten sich nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz. Daher gibt es in der Regel keine großen Unterschiede bei den Notarkosten für eine Patientenverfügung. Die Notarkosten betragen etwa 60 Euro.

 

Juristisch abgesicherte Patientenverfügung vom Notar

Ein Notar oder Anwalt erstellt für Sie eine juristisch abgesicherte Patientenverfügung.

 

Öffentliche Beglaubigung

Alternativ können Sie die Unterschrift oder die Übereinstimmung einer Kopie mit dem Originaldokument auch durch öffentliche Stellen wie Gerichte, Betreuungsbehörden oder Stadtverwaltungen beglaubigen lassen. Die Kosten dafür liegen normalerweise zwischen 10 und 20 Euro. Wenn es Ihnen also nur um die Beglaubigung Ihrer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht geht, können Sie hier durchaus Kosten sparen, indem Sie sich an öffentliche Stellen wenden.

Nicht beglaubigte Patientenverfügung

Ohne Notar

Patientenverfügung ohne Notar

Ja, es ist möglich, eine Patientenverfügung ohne Notar zu erstellen. die persönliche Unterschrift bereits ausreicht, damit die Verfügung rechtlich gültig ist. Eine Beglaubigung ist für die rechtliche Wirksamkeit nicht zwingend erforderlich. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Verfügung alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt und klar und eindeutig formuliert ist. Außerdem kann es sinnvoll sein, die Verfügung von Zeugen unterschreiben zu lassen, um ihre Authentizität zu bestätigen. Es ist ratsam, sich vor der Erstellung über die spezifischen rechtlichen Anforderungen in Ihrem Land zu informieren.

 

Eine Beglaubigung der Patientenverfügung kann jedoch in folgenden Fällen sinnvoll sein:

 

  • Rechtliche Klarheit: Eine beglaubigte Patientenverfügung kann zusätzliche rechtliche Klarheit bieten und die Gültigkeit des Dokuments bestätigen, insbesondere wenn es um die Interpretation der Verfügung durch medizinisches Personal oder rechtliche Vertreter geht.
  • Internationale Anerkennung: Wenn Sie planen ins Ausland zu reisen oder sich dort längere Zeit aufzuhalten, kann eine beglaubigte Patientenverfügung hilfreich sein, da sie möglicherweise besser international anerkannt wird.
  • Streitvermeidung: Eine beglaubigte Patientenverfügung kann dazu beitragen, potenzielle Streitigkeiten oder Unklarheiten unter Familienmitgliedern oder anderen beteiligten Parteien zu vermeiden, da die Beglaubigung die Authentizität und Gültigkeit des Dokuments bestätigt.

 

Wollen Sie Ihre Patientenverfügung noch durch andere Dokumente wie diverse Vollmachten ergänzen, halten Sie dies in Ihrer Patientenverfügung fest und hinterlegen Sie alle Dokumente zusammen an einem Ort, den Sie Ihren Angehörigen mitteilen.

 

Handschriftliche Patientenverfügung

Eine handschriftliche, unterschriebene Patientenverfügung ist prinzipiell auch ohne Notar gültig.

Personengruppen im Überblick

Für wen?

Für verschiedene Personen

Die Patientenverfügung ist ein wesentliches Instrument, um sicherzustellen, dass individuelle medizinische Präferenzen respektiert werden, insbesondere in Zeiten der Entscheidungsunfähigkeit. Für Einzelpersonen bietet sie die Gewissheit, dass ihre Vorstellungen berücksichtigt werden, während Ehepartner und Kinder durch sie befähigt werden, im Einklang mit den Wünschen ihrer Liebsten zu handeln, wenn diese nicht mehr in der Lage sind, selbst Entscheidungen zu treffen. Folgend finden Sie Informationen zur Patientenverfügung für verschiedene Personengruppen.

 

Für sich selbst

Es ist unerlässlich, dass Sie Ihre Patientenverfügung eigenständig verfassen. Nur Sie können Ihre Wünsche und Vorstellungen für medizinische Behandlungen klar und konkret formulieren. Nehmen Sie sich Zeit, um sich intensiv damit zu befassen und klären Sie mögliche Fragen mit Fachleuten. Ihre Patientenverfügung sollte Ihre persönlichen Überzeugungen und Präferenzen widerspiegeln, damit im Fall der Entscheidungsunfähigkeit Ihrerseits Ihr Wille respektiert wird. Signieren Sie das Dokument und hinterlegen Sie es an einem sicheren Ort, um sicherzustellen, dass es im Ernstfall sofort verfügbar ist.

 

Patientenverfügung für den Lebenspartner

Patientenverfügungen können gemeinsam mit dem Partner erstellt werden, jeder braucht allerdings ein eigenes Dokument.

Für Ehe- oder Lebenspartner

In Ehe oder Partnerschaften kann die Annahme, die Wünsche des anderen zu kennen, schnell zu Missverständnissen führen. Offene Kommunikation über persönliche Vorstellungen und deren schriftliche Festhaltung sind daher entscheidend, um im Ernstfall Klarheit zu haben. Besonders bei Gesundheitsentscheidungen kann eine gemeinsame Patientenverfügung beruhigend sein. Jeder Partner benötigt jedoch sein eigenes, unterschriebenes Dokument. Nehmen Sie sich gemeinsam Zeit, Fragen zu klären und mit Ärzten zu sprechen. Respektieren Sie auch unterschiedliche Entscheidungen des Partners, denn letztendlich muss jeder für sich selbst vorsorgen.

 

Wir empfehlen Ihnen die Patientenverfügung in einem Ordner mit weiteren wichtigen Dokumenten für den Ernstfall abzuheften.

 

Für die Eltern

Wenn Eltern ein bestimmtes Alter erreichen, denken ihre Kinder oft über deren letzte Lebensphasen nach. Die Vorstellung, im Namen der Eltern Entscheidungen zu treffen, kann belastend sein. Eine Patientenverfügung schafft Gewissheit: Die Wünsche der Eltern werden respektiert. Sie können sie gemeinsam erstellen, um aus erster Hand zu erfahren was Mutter und Vater möchten. Drängen Sie nicht, unterstützen Sie stattdessen ihre Entscheidungen. Konkrete Festlegungen sind wichtig, eventuell sogar mit ärztlicher Beratung. Sobald unterschrieben, ist die Verfügung rechtsgültig. Bewahren Sie eine Kopie auf und merken Sie sich, wo Sie das Original aufbewahren. So sind Sie für alle Eventualitäten gerüstet und haben Sicherheit in wichtigen Angelegenheiten.

 

 

Vorlage zum Downloaden

Patientenverfügung - Vorschau

Vorschau der Patientenverfügung, die Sie hier kostenlos downloaden können.

 

Weitere wichtige Dokumente

Sinnvolle Ergänzungen

Alternativen & Ergänzungen

Eine Patientenverfügung ist allein nicht ausreichend für eine umfassende Vorsorge. Es ist ratsam, sie mit einer Vorsorgevollmacht und weiteren Dokumenten zu ergänzen. Neben der Durchsetzung Ihrer Wünsche zu Lebzeiten ist es beruhigend, sich auch mit Vorkehrungen für den eigenen Sterbefall zu befassen. Sie können Regelungen für Ihre Beerdigung, die Verwaltung Ihres Nachlasses und die Versorgung von Haustieren festlegen. Auch praktische Angelegenheiten wie der Zugang zu Online-Konten sollten bedacht werden. Diese ergänzenden Dokumente können eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur Patientenverfügung sein, wenn Sie sich nicht dazu entschließen möchten, eine solche zu erstellen.

 

Die Unterschiede zwischen den Vollmachten liegen in ihrem Umfang und ihren Anwendungsbereichen:

 

  1. Patientenvollmacht Ermächtigt eine Vertrauensperson, medizinische Entscheidungen für Sie zu treffen, wenn Sie dazu nicht in der Lage sind
  2. Generalvollmacht Ermächtigt eine Vertrauensperson, in Ihrem Namen umfassende Entscheidungen zu treffen und Handlungen auszuführen, einschließlich medizinischer, rechtlicher und finanzieller Angelegenheiten
  3. Vorsorgevollmacht Befugt eine Person, Ihre Angelegenheiten zu regeln, einschließlich medizinischer, rechtlicher und finanzieller Belange
  4. Betreuungsverfügung Legt fest, wer im Falle Ihrer Entscheidungsunfähigkeit als gesetzlicher Betreuer bestellt werden soll
  5. Gesundheits- & Pflegevollmacht Die Gesundheits- & Pflegevollmacht ermächtigt eine Vertrauensperson, in Ihrem Namen Entscheidungen bezüglich Ihrer Gesundheitsversorgung und Pflege zu treffen, falls Sie dazu nicht mehr in der Lage sind

 

Patientenverfügung zum Regeln von Maßnahmen

Eine Patientenverfügung kann unter anderem regeln, welche Maßnahmen im Ernstfall ergriffen werden sollen.

 

Patientenvollmacht

Eine Patientenvollmacht ermächtigt eine Vertrauensperson, über medizinische und pflegerische Angelegenheiten zu entscheiden, wenn Sie dazu nicht in der Lage sind. Anders als eine Patientenverfügung übertragen Sie keine spezifischen Behandlungswünsche, sondern delegieren die Entscheidungsgewalt. Es ist wichtig, eine vertrauenswürdige Person zu wählen und Ihre Wünsche ausführlich zu besprechen. Die Bevollmächtigte kann ein Familienmitglied oder eine nahestehende Person sein.

 

  • Die Patientenvollmacht überträgt einer Vertrauensperson die Entscheidungsgewalt über medizinische und pflegerische Angelegenheiten
  • Im Gegensatz zur Patientenverfügung ermöglicht die Vollmacht eine dynamische Anpassung an die aktuelle Situation und medizinische Entwicklungen
  • Sie können eine Person auswählen, der Sie voll und ganz vertrauen und mit der Sie Ihre Wünsche im Voraus besprechen können
  • Durch die direkte Einbindung einer Vertrauensperson kann Ihre Behandlungswünsche im Ernstfall schneller und effizienter umgesetzt werden

 

Im Rahmen der Erstellung von verschiedenen Vollmächten und Verfügungen sollten Sie sich auch mit Fragen rund um Ihr Ableben befassen. Dies beinhaltet die Bestimmung einer Vertrauensperson, die sich um Ihre Grabangelegenheiten, Nachlassverwaltung und Haustiere kümmert.

 

Generalvollmacht

Eine Generalvollmacht ermöglicht es einer von Ihnen bestimmten Person, in Ihrem Namen umfassende Entscheidungen zu treffen und Handlungen auszuführen. Dies schließt Bankgeschäfte, Amtsgeschäfte und medizinische Entscheidungen ein, wodurch sie Sie in rechtlichen Angelegenheiten vertritt. Trotz ihrer Bequemlichkeit birgt sie ein Missbrauchsrisiko. Besprechen Sie daher genau, wem Sie eine solche Vollmacht erteilen möchten. Eine Generalvollmacht vereint verschiedene Vollmachten und kann notariell beglaubigt werden, um Bankgeschäfte auszuführen und auch über Ihren Tod hinaus gültig zu sein.

 

  • Die Generalvollmacht ermächtigt eine Vertrauensperson, in Ihrem Namen sämtliche rechtlichen, finanziellen und medizinischen Belange zu regeln, einschließlich Vertragsabschlüssen, Vermögensverwaltung und Gesundheitsentscheidungen
  • Die Vollmacht kann auch über Ihren Tod hinaus gelten, was eine reibungslose Abwicklung Ihrer Angelegenheiten im Todesfall ermöglicht
  • Indem Sie eine vertrauenswürdige Person bevollmächtigen, Ihre Angelegenheiten zu regeln, schaffen Sie Sicherheit und Gewissheit für den Fall, dass Sie selbst nicht mehr handlungsfähig sind

 

Der sicherste Weg ist es jede Vollmacht und Verfügung beglaubigen zu lassen.

Der sicherste Weg ist es jede Vollmacht und Verfügung beglaubigen zu lassen.

 

Betreuungsverfügung & -vollmacht

Wenn Sie nicht in der Lage sind, wichtige Entscheidungen zu treffen, kann das Betreuungsgericht einen fremden Betreuer einsetzen. Um dem vorzubeugen, können Sie eine Betreuungsverfügung oder -vollmacht für eine Vertrauensperson ausstellen. Diese übernimmt rechtliche und medizinische Entscheidungen für Sie. Das Betreuungsgericht muss jedoch die Person überprüfen und akzeptieren. Der Betreuer wird vom Gericht überwacht und kann jederzeit kontrolliert werden. Sprechen Sie mit Ihrer Vertrauensperson, bevor Sie sie bevollmächtigen. Das Betreuungsverhältnis endet mit Ihrem Tod.

 

  • Sie können eine Person Ihres Vertrauens benennen, die Ihre Wünsche und Interessen in rechtlichen und medizinischen Angelegenheiten vertreten soll
  • Eine Betreuungsverfügung verhindert, dass das Gericht einen fremden Betreuer einsetzt, der Ihre Angelegenheiten regelt
  • Durch klare Vorgaben in der Betreuungsverfügung werden Ihre Angehörigen entlastet und wissen, wer im Ernstfall handeln soll

 

Gesundheits- & Pflegevollmacht

Eine Gesundheitsvollmacht ergänzt die Patientenverfügung, indem sie einer Vertrauensperson die Befugnis gibt, in gesundheitlichen Belangen für Sie zu handeln, wenn Sie nicht dazu in der Lage sind. Die bevollmächtigte Person bestätigt in der Vollmacht die geistige Gesundheit zum Zeitpunkt der Bevollmächtigung und ihre Bereitschaft, in allen Gesundheitsfragen zu handeln. Für riskante medizinische oder lebenserhaltende Maßnahmen muss dies explizit in der Vollmachtsurkunde erwähnt werden. Bei lebenswichtigen Entscheidungen, die im Widerspruch zum Arzt stehen, bedarf es der Zustimmung des Betreuungsgerichts. Freiheitsentziehende Maßnahmen erfordern ebenfalls die Genehmigung des Gerichts und müssen in der Vollmachtsurkunde erwähnt werden.

 

  • Die Gesundheits- und Pflegevollmacht ermächtigt eine von Ihnen bestimmte Vertrauensperson, sowohl medizinische als auch pflegerische Entscheidungen in Ihrem Namen zu treffen, wenn Sie nicht dazu in der Lage sind.
  • Sie können spezifische Anweisungen und Präferenzen für Ihre medizinische Behandlung und Pflege in der Vollmacht festlegen, was sicherstellt, dass Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt werden
  • Für Maßnahmen, die nicht in der Gesundheitsvollmacht geregelt wurden, muss das Betreuungsgericht zustimmen

Weitere Informationen

Beratung

Beratungsstellen

Für eine gültige Patientenverfügung gibt es keine feste Form. Sie können sie selbst formulieren oder vorgefertigte Vorlagen nutzen, die im Internet verfügbar sind. Es wird empfohlen, spezifische Vorlagen von offiziellen Beratungsstellen zu verwenden, um sicherzustellen, dass Ihre Wünsche angemessen abgedeckt sind. Vordrucke und Muster mit vorausgewählten Optionen sind möglicherweise nicht ausreichend individuell. Berücksichtigen Sie, dass Ihre Verfügung verschiedene Szenarien genau abdeckt, insbesondere wenn Sie keine medizinische Fachkenntnisse haben, kann daher eine fachlich überprüfte Vorlage hilfreich sein. Somit stellen Sie sicher, dass Ihre Wünsche angemessen formuliert sind.

 

Beratungsstellen und Anbieter von Patientenverfügungen

Die besten Beratungsstellen und Anbieter von Patientenverfügungen finden Sie hier in unserer Liste.

 

Ärztekammer

Die Bundesärztekammer bietet keine direkten Druckvorlagen an, sondern Links zu Musterformularen, die von den Ärztekammern verschiedener Bundesländer bereitgestellt werden, z. B. Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen oder Bayern. Diese enthalten wichtige Informationen und Tipps, um sicherzustellen, dass Ihre Patientenverfügung medizinisch und rechtlich korrekt sowie ausreichend spezifisch ist. Vor der Erstellung sollten Sie sich gründlich informieren und bei Bedenken einen Fachmann wie Ihren Hausarzt oder einen Rechtsanwalt konsultieren.

 

 

Bundesministerium für Gesundheit

Auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums finden Sie zuverlässige Informationen zur Patientenverfügung, gepflegt von Experten und in leicht verständlicher Sprache verfasst. Neben einer umfassenden Darstellung des Themas bietet die Seite Textbausteine für die Erstellung Ihrer eigenen Verfügung. Dennoch sollten Sie diese sorgfältig prüfen und Rückfragen mit Ihrem Arzt besprechen, um sicherzustellen, dass Ihre Verfügung Ihren individuellen Wünschen entspricht. Auch wenn das Zusammenstellen mühsam erscheint, ist es wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um Ihre Patientenverfügung genau zu gestalten.

 

 

Es ist wichtig sich umfassend mit dem Thema der Patientenverfügung auseinander zu setzen, bevor man die Dokumente beglaubigen lässt.

Es ist wichtig sich umfassend mit dem Thema der Patientenverfügung auseinander zu setzen, bevor man die Dokumente beglaubigen lässt.

 

Bundesjustizministerium (BMJV)

Das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) bietet auf seiner Website eine informative Übersicht sowie Broschüre zur Patientenverfügung an. Diese beinhaltet alles, was Sie für die Erstellung wissen müssen, sowie exemplarische Textbausteine zur Orientierung. Es ist wichtig, dass Sie sich konkret und korrekt ausdrücken, besonders wenn Sie eigene Formulierungen verwenden. Alternativ können Sie sich von einem Experten beraten lassen, um sicherzustellen, dass Ihre Verfügung den rechtlichen und medizinischen Anforderungen entspricht.

 

 

Patientenverfügung bei Afilio

Die Vorsorge ist kein Thema, mit dem man sich gern beschäftigt, daher hat es sich Afilio zur Aufgabe gemacht uns diese Arbeit zum Teil abzunehmen. Das junge Unternehmen mit Sitz in Berlin hat sich auf jegliche Arten der Vorsorge spezialisiert. Die auf der Website verfügbaren Vorlagen können kostenlos oder gegen eine Spende gedownloaded werden. Neben Musterbeispielen finden Sie weitere nützliche Informationen rund um die Vorsorge.

 

 

Sozialverband Deutschland

Auch auf der Website des Sozialverbands Deutschland finden Sie Informationen und Broschüren zu verschiedenen Vollmachten und Verfügungen im Überblick, welche Ihnen helfen die Patientenverfügung zu erstellen. Allgemein können Sie den Verein auch per E-Mail oder telefonisch kontaktieren.

 

 

Nutzen Sie die Möglichkeiten einer persönlichen Beratung, um alle wichtigen Aspekte abzudecken.

Nutzen Sie die Möglichkeiten einer persönlichen Beratung, um alle wichtigen Aspekte abzudecken.

 

Patientenverfügung bei Malteser

Die Malteser, eine internationale katholische Hilfsorganisation, bieten auf ihrer Website umfassende Informationen zur Patientenverfügung sowie ein Muster zum Download an. Es wird empfohlen, die Verfügung mit weiteren Vollmachten wie einer Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung zu ergänzen, um eine umfassende Absicherung zu gewährleisten. Zusätzlich werden Vorlagen für spezifische Situationen wie COVID-19-Erkrankungen angeboten. Bei Fragen stehen die Malteser-Berater zur Verfügung.

 

 

Caritas-Verband

Der Caritas-Verband bietet umfassende Informationen und Beratung zur Gesundheit. Persönliche Berater stehen deutschlandweit zur Verfügung, während die Website detaillierte Informationen und Tipps zu Patientenverfügungen sowie Vorsorgevollmachten bereithält. Ein Ratgeber-Video erläutert den Unterschied zwischen den Dokumenten und gibt Tipps zur Erstellung. Es wird empfohlen, beide Dokumente zu erstellen, um die eigene Vorsorge umfassend zu regeln und gut informiert zu sein.

 

Entscheidung im Notfall

Keine Patientenverfügung

Ernstfall ohne Patientenverfügung?

Im Ernstfall ohne Patientenverfügung übernehmen Ärzte und Betreuer die Entscheidungen bezüglich Ihrer medizinischen Behandlung. Ohne eine klare Anweisung von Ihnen basieren ihre Entscheidungen auf Ihrem mutmaßlichen Willen. In der Regel wird versucht, das Leben des Patienten zu verlängern. Bei dringenden Notfällen können Ärzte ohne Betreuungszustimmung handeln, aber für andere Entscheidungen benötigen sie die Zustimmung des Betreuers. Wenn Zweifel bestehen, kann das Betreuungsgericht eingreifen, um die beste Entscheidung zu treffen. Trotz fehlender Patientenverfügung erhalten Sie weiterhin eine angemessene medizinische Versorgung, da Ihr Wohl stets Priorität hat. Im Fehlen einer Volllmacht oder Verfügung und bei Entscheidungsunfähigkeit des Patienten kann ein Familienmitglied oder der Ehepartner seine Präferenzen äußern. Allerdings muss die finale Entscheidung in der Regel von einem Betreuer oder einem rechtlichen Vertreter getroffen werden, der vom Gericht bestimmt wurde.

 

Patientenverfügung - Vorschau

Vorschau der Patientenverfügung, die Sie hier kostenlos downloaden können.

 

Das sollten Sie wissen

Häufige Fragen

FAQ

Ja, eine handgeschriebene Patientenverfügung ohne Notar ist gültig. Die Rechtskräftigkeit hängt nicht vom Vorhandensein eines Notars ab, sondern von der Erfüllung bestimmter formaler Anforderungen. Eine Patientenverfügung muss schriftlich verfasst sein und die persönliche Unterschrift des Verfassers sowie das Datum enthalten. Wichtig ist, dass Änderungen ebenfalls schriftlich bestätigt werden müssen.

Sie können eine Patientenverfügung selbst verfassen oder Vorlagen verwenden, die online verfügbar sind. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Wünsche klar und eindeutig formulieren und das Dokument unterschreiben und datieren. Für medizinische und juristische Laien empfiehlt es sich, auf geprüfte Vorlagen zurückzugreifen. Wer keine fertige Vorlage verwenden möchte, kann sich an verschiedenen vorformulierten Textbausteinen orientieren und diese personalisieren oder ergänzen.

Eine Patientenverfügung legt fest, welche medizinischen Maßnahmen Sie in bestimmten Situationen wünschen oder ablehnen, wenn Sie nicht mehr selbst entscheiden können. Eine Vorsorgevollmacht hingegen ermächtigt eine von Ihnen benannte Vertrauensperson, Entscheidungen für Sie zu treffen, auch über medizinische Belange hinaus. Während die Patientenverfügung Ihre medizinischen Präferenzen festlegt, überträgt die Vorsorgevollmacht die Entscheidungsbefugnis also auf eine andere Person.

Die Patientenverfügung sollte präzise festlegen, welche medizinischen Behandlungen Sie in verschiedenen Szenarien wünschen oder ablehnen, einschließlich lebenserhaltender Maßnahmen, Schmerztherapie und palliativer Pflege.

Sie haben die Möglichkeit, eine Patientenverfügung entweder selbst kostenlos zu erstellen oder sich gegen Gebühr von einem Fachmann unterstützen zu lassen. Kostenlose Vorlagen sind im Internet verfügbar, doch es ist ratsam, zumindest einen Termin mit Ihrem Hausarzt zu vereinbaren. Eine Beglaubigung oder Beurkundung durch einen Notar kann empfehlenswert sein, wobei die Kosten je nach Leistung variieren. Zudem besteht die Option, Ihre Patientenverfügung gegen eine Gebühr im Zentralen Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer (ZVR) zu registrieren.

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