Grabstätte des Malers & Künstlers Carl Frithjof Smith (1859-1917) - Familiengrabstätte Grabtempel / Mausoleum mit Treppe - Weimar / Hauptfriedhof

Der bekannte Porträt- und Genremaler Carl Frithjof Smith

Der norwegische Maler und Künstler Carl Frithjof Smith hat auf dem historischen Friedhof in Weimar seine letzte würdevolle Ruhestätte gefunden. Direkt an der alten Friedhofsmauer wurde eine unter architektonischen Gesichtspunkten meisterhafte Grabanlage aus Kalkstein und Travertin erschaffen. Die Geländestruktur des Friedhofes wurde unter Einbeziehung eines herrschaftlichen Treppenaufganges in die Planung der Grabstätte mit einbezogen. Ein imposantes Mausoleum mit gründerzeitlichen Gestaltungselementen erwartet den Besucher am Ende der Treppenachse. Der monumentale Sakralbau wurde in massiven Travertinquadern erstellt. Zusammen mit der Naturstein-Treppe ergibt sich somit ein architektonisches Gesamtkunstwerk. Die handwerklichen Arbeiten der Außenanlagen gehen fließend in die Gestaltungsmerkmale des Tempels bzw. Mausoleums über. Der Künstler Carl Frithjof Smith erhielt 1890 die ordentliche Berufung als Professor an die Kunstschule Weimar, an der er bis Ende 1904 tätig war.

Der norwegische Genre- und Porträtmaler Carl Frithjof Smith kam am 5. April 1859 in Oslo, dem damaligen Christiania zur Welt. Sein Vater war Kürschner. Nach der Schulausbildung ging es für den 18-jährigen Smith nach Trondheim, wo er drei Jahre als mechanischer Zeichner in verschiedenen Werkstätten arbeitete. Für seine künstlerische Ausbildung ging Carl Frithjof Smith an die Münchener Kunstakademie. Dort lernte er unter Ludwig von Löfftz.  Smith erhielt bereits 1886 seine erste wichtige Kunstauszeichnung in Form der kleinen goldenen Medaille der Berliner Kunstausstellung. 1988 folgten weitere Auszeichnungen in München und in Wien wurde ihm die silberne Staatsmedaille verliehen. 1891 folgte eine zweite kleine goldene Medaille der Berline Kunstausstellung. Im Jahr 1890 wurde Smith schließlich als Professor an die Kunstschule Weimar berufen. 1904 trat er zurück, blieb aber weiter in Weimar wohnhaft. Smith engagierte sich fortan als Mitglied im Deutschen Künstlerbund und hatte unter anderem Max Beckmann als bekannten Schüler. Carl Frithjof Smith verstarb am 11. Oktober 1917 in Weimar. Er wurde 58 Jahre alt. Künstlerische Bekanntheit erreichte er vor allem in Deutschland und Schweden.

Kunst ist die rechte Hand der Natur. Diese hat nur Geschöpfe, jene hat Menschen gemacht.

Friedrich von Schiller